Inhaltsverzeichnis:
Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
Ranking: So ist unsere Einschätzung der Schleifböcke
Platz 1: Güde 55119 Doppelschleifer 250 Watt
Platz 2: bosch 060127A300 Doppelschleifmaschine 601 623 000 GBG 35-15/350
Platz 3: Scheppach Band-Tellerschleifer BTS 900
Platz 4: Scheppach Nass-Schleifsystem TIGER 2000S
Platz 5: Einhell Doppelschleifer TC-BG 175
Schleifbock bei Stiftung Warentest
Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) oder bei Konsument.at (vergleichbar in Österreich) konnten wir keinen Schleifbock Test finden. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Schleifbock finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren, angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen.Stiftung WarentestUnser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf eines Schleifbocks achten solltest
Bevor Du Dir einen Schleifbock zulegst, solltest Du Dich vorab mit einigen Fragen beschäftigen. Zum einen spielt es eine wichtige Rolle, für welchen Verwendungszweck Du das Werkzeug benötigst und wann es zum Einsatz kommen wird. Des Weiteren solltest Du Dir Gedanken darüber machen, wie viel Geld Dir für diese Maschine zur Verfügung steht. Denn Schleifböcke werden von unzähligen, unterschiedlichen Herstellern angeboten. Dies ermöglicht nicht nur ein breites Einsatzgebiet, sondern auch eine breite Preisspanne.
Was ist ein Schleifbock?
Bei einem Schleifbock handelt es sich um ein Werkzeug, welches sehr einfach aufgebaut ist. Grundsätzlich ist dieses Gerät ein einfaches Modell einer stationären Schleifmaschine. Bei dieser ist ein gekapselter Elektromotor auf einem Grundgestell aus massivem Stahlguss angebracht. Sobald Du den Schleifbock einschaltest, drehen sich die beiden Scheiben in die gleiche Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit. Beim Schleifbock werden eine oder zwei Schleifscheiben mit einer durchgehenden Welle angetrieben. Zum Schutz vor Verletzungsgefahr sind die Schleifscheiben des Werkzeugs mit einer Abdeckung versehen. Diese lässt lediglich einen kleinen Raum für die Schleifscheibe frei. Meistens ist ein Schleifbock mit zwei unterschiedlichen Schleifscheiben ausgestattet. Dabei ist eine Scheibe für den Feinschliff, während die andere Scheibe für den Grobschliff vorgesehen ist.
Wann kommt ein Schleifbock zum Einsatz?
Ein Schleifbock kommt vor allen Dingen zum Schleifen aller Arten von schleifbaren Produkten zum Einsatz. Allerdings sind die Resultate des Schleifens in ihrer Präzision und Qualität nicht mit automatisierten Schleifprozessen zu vergleichen.So kommt ein Schleifbock beispielsweise beim Entgraten von ausgebrannten Metallplatten oder druckgusserzeugten Produkten zum Einsatz. Die Maschine eignet sich auch hervorragend zum Nachschleifen und für das Schärfen von Meißeln oder Schraubendrehern, da die Werkzeuge nach einem intensiven Gebrauch stumpf und unpräzise werden. Darüber hinaus kann ein Schleifbock auch stumpfen Klingen zu neuer Schärfe verhelfen. Ein mit Bürsten ausgestatteter Schleifbock ist ideal zur Reinigung des Werkzeugs geeignet, welches mit Harz, Klebstoff oder Farbe verschmutzt ist. Mit einem Schleifbock kannst Du auch Polierarbeiten durchführen, die keine weitere Präzision erfordern. Mühelos kann das Gerät auch Rost an bestimmten Teilen entfernen.Bei einer Serienanfertigung steht der Schleifbock meistens in der Mitte der Produktionskette. Auf diesem Gerät werden die Produkte für weitere und präzisere Arbeiten vorbereitet.Neben den genannten Einsatzbereichen werden Schleifböcke auch eingesetzt zum Schärfen und Schleifen von:
- Messern
- Scheren
- Klingen
- Spiralbohrern
- Fräsern
- Beiteln
- Drehmeißeln
- Stemmeisen
- Hand- und Maschinenmeißeln
Wie funktioniert ein Schleifbock?
Bei einem Schleifbock handelt es sich um eine ziemlich stabile und schwere Maschine, die auf einer festen Unterlage verschraubt ist. Der Elektromotor dieses Werkzeugs ist von einem festen Gehäuse umschlossen. Aus dem Gehäuse führt entweder eine oder zwei Achsen heraus, wo eine Schleifscheibe bzw. zwei Schleifscheiben angebracht sind. Die Scheibe wiederum verfügt über eine Schutzscheibe. Diese schützt vor allen Dingen Deine Augen vor Funkenflug.Den Schleifbock schaltest Du an einem Schalter ein und aus. Das Werkstück, welches Du am Schleifbock bearbeiten willst, musst Du immer vorsichtig und bedacht an die Schleifscheiben führen. Solltest Du das Werkstück falsch halten, kannst Du es sehr schnell ruinieren. Dank dem starken Elektromotor rotiert die Scheibe gleichmäßig und sorgt für ein effizientes Arbeiten. In Abhängigkeit von der Art der gewählten Schleifscheibe kannst Du auch viele verschiedene Arbeiten damit ausführen.
Ist das Arbeiten mit einem Schleifbock gefährlich?
Ein Schleifbock ist zwar ein sehr einfaches, aber dennoch kein ungefährliches Werkzeug, insofern Du keine Schutzmaßnahmen vornimmst. Zum einen kann es zur Verletzungsgefahr durch das Zerspringen des Schleifwerkzeugs kommen. Zum anderen kann das Einatmen des gesundheitsschädlichen Staubs zur Gesundheitsgefahr führen. Durch Staub, Splitter, Späne und Funken kannst Du außerdem Deine Augen verletzen. Darüber hinaus entsteht beim Schleifvorgang sehr großer Lärm, der Dein Gehör schädigen kann. Wenn Du Magnesium oder Aluminium bearbeitest, kann das Bearbeiten dieser Stoffe am Schleifbock die Brand- und Explosionsgefahr erhöhen.
Welche Schutzmaßnahmen müssen vor der Nutzung des Schleifbocks vorgenommen werden?
Wenn Du beabsichtigst, mit dem Schleifbock zu arbeiten, dann ist es sehr wichtig, entsprechende Schutzmaßnahmen vorzunehmen. Hier ein Überblick:
Schutzhaube
Damit die Bruchstücke aufgefangen werden, muss das Werkzeug mit einer Schutzhaube versehen sein. Diese umschließt den Schleifbock, sodass nur der zum Schleifen erforderliche Teil übrig bleibt. Die Schutzhaube musst Du entsprechend der Abnutzung des Schleifbocks nachstellen. Der Spalt zwischen der Haube und dem Schleifbock darf nicht mehr als 5 mm sein.Schutzbrille
Um Augenverletzungen zu vermeiden, solltest Du stets eine Schutzbrille tragen. Bei kurzfristigen Arbeiten kann auch ein Schutzfenster aus nichtsplitterndem Glas eingesetzt werden. Dieses bringt man an der Schutzhaube des Schleifbocks an.Gehörschutz
Um Dein Gehör vor dem Lärm zu schützen, solltest Du auf jeden Fall Gehörschutz tragen.Atemschutz
Beim Trockenschleifen im Dauerbetrieb solltest Du den Schleifstaub absaugen, um gesundheitliche Schäden durch das Einatmen von Stäuben zu vermeiden. Bei einem kurzfristigen Trockenschliff musst Du einen entsprechenden Atemschutz einsetzen.Kleidung
Die Wellenenden der Schleifmaschinen sollten verkleidet sein. Dadurch kann keine Kleidung ein- oder aufgewickelt werden. Zudem solltest Du enganliegende Kleidung tragen und Ärmel mit Bündchen nach innen umschlagen. Schals sind verboten. Offene Kittel, Jacken oder Pullover mit weiten Ärmeln sind eher ungeeignet.Handschuhe
Um an einem Schleifbock arbeiten zu können, ist es sehr wichtig, mit zulässigen Handschuhen zu arbeiten. Normale Arbeitshandschuhe können bei der Arbeit an Schleifböcken sehr gefährlich sein. Denn die Schleifscheibe könnte den Handschuh samt Hand jederzeit erfassen, sodass es zu gefährlichen Verletzungen des Fingers oder der ganzen Hand führen kann.Worauf sollte ich beim Arbeiten mit einem Schleifbock Rücksicht nehmen?
Sei es auf einem entsprechenden Untergestell, auf einer Werkbank oder einer Wandhalterung – beim Arbeiten auf einem Schleifbock muss das Gerät sicher befestigt werden. Die maximale Drehzahl, die auf den Schleifscheiben aufgedruckt ist, muss gleich hoch oder höher sein als die Motordrehzahl des Schleifbocks.Sollte Dir die Schleifscheibe beim Austausch herunterfallen, darfst Du sie nicht mehr benutzen und musst sie gegen eine neue austauschen. Genauso solltest Du die Schleifscheibe mit einer anderen ersetzen, insofern die alte einen Riss hat. Denn beim Schleifen würde diese wahrscheinlich auseinanderfliegen und könnte Dich verletzen. Einen Riss erkennst Du am dumpfen Ton, wenn Du mit einem harten Gegenstand gegen die Schleifscheibe klopfst. Scheiben ohne Riss klingen eher klar und hell. Des Weiteren solltest Du die Scheibe nicht benutzen, wenn sie am Umfang stark eingekerbt ist.Beim Schleifen ist es außerdem sehr wichtig, dass der Abstand zwischen der Scheibe und der Werkzeugauflage nicht größer ist als 2 – 3 mm ist. Auf diese Weise kann das Werkzeug nicht zwischen der Scheibe und der Auflage einklemmen, falls es beim Arbeiten abrutscht.Den Schleifbock musst Du vor der Inbetriebnahme regelmäßig prüfen wie zum Beispiel die elektrische Prüfung, Prüfung der Befestigung der Maschine sowie die Prüfung der Schutzhaube und der Werkstückauflage. Defekte Geräte oder Schleifböcke mit demontierter Schutzhaube darfst Du nicht verwenden.
Welche Arten von Schleifböcken gibt es?
Zum einen unterscheidet man zwischen freistehenden Schleifböcken und Tischgeräten. Freistehende Geräte werden auch Säulenschleifböcke genannt und werden in der Regel neben Bearbeitungsmaschinen wie Sägen, Bohrautomaten oder Fräsen installiert. Sinnvoll sind sie vor allem in einer manuellen Serienanfertigung. Zum anderen unterscheidet man zwischen Einfach- und Doppelschleifböcken.Einfachschleifbock
Ein Einfachschleifbock verfügt lediglich über eine Schleifscheibe. Diese Art der Schleifböcke ist nur sehr selten in kleinen Ausführungen anzutreffen. Meistens sind sie als Doppelschleifböcke anzutreffen.Doppelschleifbock
Bei einem Doppelschleifbock sitzt der Motor zentral zwischen den beiden angetriebenen Schleifscheiben. Ein Doppelschleifbock ist sehr effizient. Denn die höchste Energie verbrauchst Du beim Anlassen eines Schleifbocks. Wenn Du die Schleifscheiben in Rotation versetzt, wird die Drehung durch die Schwungmasse aufrechterhalten. Dementsprechend verdoppelt sich die Schwungmasse, wenn es sich um zwei Schleifscheiben handelt. Die Scheibe, die Du beim Arbeiten nicht nutzt, unterstützt dabei die Aufrechterhaltung der Drehzahl, obwohl Du ein Werkstück an der anderen Scheibe bearbeitest.Bei einem Doppelschleifblock muss der Elektromotor nur noch die Differenz zwischen dem Schwung und dem Reibungsverlust aufrechterhalten. Daher sind diese Schleifböcke in erster Linie dann effizient, wenn Du sie permanent laufen lässt. Wenn Du das Werkzeug in dieser Weise einsetzen willst, dann sollten die Scheiben mit einer vollständigen Kapselung versehen sein. Auf dem Markt ist eine Vielzahl an Modellen vorhanden, die über verschiebbare Klappen verfügen.Vorteile
- Massives Gehäuse und eine kompakte Bauweise
- Schärft die Werkstücke gleichmäßig
- Verlängert die Nutzbarkeit der Werkzeuge
- Schärft das Werkzeug
- Preiswert in der Anschaffung
- Zwei Schleifscheiben mit unterschiedlicher Körnung
Nachteile
- Zum Teil sehr laut
- Hohes Gewicht und kann nicht überall aufgestellt werden
- Preiswerte Geräte können nicht für den Dauerbetrieb genutzt werden
Mini-Schleifbock
Neben der großen und massiven Ausführung des Doppelschleifers gibt es auch die sogenannten Mini-Schleifblöcke. Diese Modelle sind vor allem für Hobbybastler interessant. Mit diesem Schleifbock kannst Du die Werkstücke nicht nur schleifen, sondern auch trennen, polieren oder gravieren. Hierzu wird ein umfangreiches Zubehör mitgeliefert. Solche Sets umfassen bis hin zu 100 Teile.Schleifbock mit Bandschleifer
Bei einem Schleifbock mit Bandschleifer handelt es sich um eine Kombination aus einem Schleifbock mit einer Schleifscheibe an einer Seite und einem Bandschleifer an der anderen Seite. Der Bandschleifer kann mit unterschiedlichen Schleifbändern ausgestattet sein und ist somit nicht nur zum Schleifen von Metall, sondern auch zum Schleifen von Kunststoff und Holz geeignet. Allerdings musst Du bei diesem Gerät die Schleifscheibe häufig wechseln, wenn Du nacheinander einen Groß- und Feinschliff benötigst. Dafür kannst Du aber breitere Werkstücke mit dem Bandschleifer bearbeiten.Vorteile
- Verschiedene Materialien können mit einem gerät geschliffen werden
- Preiswert, da man gleich zwei einzelne Werkzeuge erhält
- Platzsparend
- Schleifband ist auch für breitere Werkstücke geeignet
Nachteile
- Nur eine Schleifscheibe im Gegensatz zum Doppelschleifer
- Schleifscheibe muss eventuell öfter gewechselt werden
Nassschleifmaschine
Die Nassschleifmaschine verfügt über eine Schleifscheibe, die immer wieder in einen Behälter mit Wasser eintaucht. Die Drehzahl der Schleifscheibe ist allerdings gering, damit sie das Wasser aus dem Behälter nicht wegschleudern kann. Das Wasser kühlt dabei sowohl das Werkstück als auch die Schleifscheibe. Dadurch reduziert sich die Hitzeentwicklung auf ein Minimum. Denn zum einen wird das Werkstück durch das Wasser gekühlt und zum anderen aufgrund der wesentlich geringeren Drehzahl. Das Wasser sorgt dabei nicht nur für die Kühlung, sondern fängt auch die feinsten Schleifkörnchen auf. Werkzeuge und Messer, die mit dem Nassschleifer geschliffen wurden, bleiben lange scharf.Vorteile
- Kühlt die Scheibe und das Werkzeug beim Schleifen
- Feine Schleifoberflächen
- Geringe Gratbildung
- Keine funken beim Schleifen
- Optimal zum Schleifen von Messern und anderen Werkzeugen
Nachteile
- Geringe Leistung
- Relativ hoher Preis
- Eingeschränkte Anwendungsmöglichkeiten
- Zubehör oft nur im Zukauf erhältlich
- Schleifvorgang dauert länger
Wie viel kostet ein Schleifbock?
Ein Schleifbock ist erstaunlich preiswert. Für ein gutes Werkzeug musst Du daher keine Unsummen investieren. Die Maschinen gibt es bereits ab 40 Euro zu kaufen. Diese Geräte sind optimal für den heimischen Gebrauch geeignet und stehen den besten Geräten in puncto Qualität in nichts nach. Wenn Du viel mit Werkzeugen zu tun hast, dann ist die Anschaffung eines Schleifbocks auf jeden Fall lohnenswert. Anstatt Dir immer neues Werkzeuge zu kaufen, ist es viel sinnvoller, die Werkzeuge wie Bohrer oder Spachteln mit einem Schleifbock wieder einsatzbereit zu machen. Für den professionellen Einsatz gibt es auch die entsprechenden Ausführungen. Diese kosten allerdings um die 150 Euro. Solche Geräte kommen weniger in privaten Haushalten zum Einsatz als in Werkstätten.Einen Mini-Schleifbock hingegen kannst Du für gut 50 Euro erwerben und dieser wird in der Regel mit einem umfangreichen Zubehör mitgeliefert. Profi-Geräte mit Nassschleifmöglichkeit, Absaugeinrichtung und Untergestell kosten je nach Motorleistung ab 400 bis weit über 1000 Euro.Wo kann ich einen Schleifbock kaufen?
Schleifböcke sind sowohl in Baumärkten als auch in den verschiedensten Onlineshops oder im Fachhandel erhältlich. Mit preiswerten Schleifböcken locken auch immer wieder Discounter wie Lidl oder Aldi an. In der Regel ist die Auswahl beim Onlinehändler am größten. Hier sind meistens auch die Preise deutlich günstiger als im Fachhandel. Beim Onlinekauf hast du zudem den Vorteil, dass du die verschiedenen Geräte miteinander vergleichen kannst und somit das günstigste Angebot ausfindig machst. Daher empfiehlt es sich, ein solches Werkzeug im Onlineshops zu erwerben.Kann ich einen Schleifbock ausleihen oder mieten?
Im Prinzip ist es so gut wie nicht möglich, einen Schleifbock zu mieten. Solche Werkzeuge sind bei Werkzeugverleihern nur selten im Angebot. Denn für die Verleiher ergibt es keinen Sinn, einen Schleifbock für 10 Euro am Tag auszuleihen, wenn es im Baumarkt bereits neue Geräte für 40 Euro gibt.Ist es sinnvoll, einen gebrauchten Schleifbock zu kaufen?
Selbstverständlich kannst Du Dir auch einen gebrauchten Schleifbock kaufen. Dies ist vor allen Dingen dann sinnvoll, wenn Du auf der Suche nach einem Markengerät bist. Allerdings solltest Du beim Kauf eines gebrauchten Schleifbocks alles genau lesen und anschauen. Die Preise für einen Schleifbock sind jedoch sehr günstig, sodass es eher wenig Sinn ergibt, ein gebrauchtes Gerät zu kaufen. Der Kauf eines gebrauchten Profiwerkzeugs ist allerdings etwas anderes, da diese Schleifblöcke mehrere Hundert Euro kosten.Kann ich einen Polierbock zu einem Schleifbock umrüsten?
Nein! Denn die Wellen eines Polierbocks zum Befestigen der Polierscheiben sind deutlich länger als die eines Schleifbocks. Außerdem haben diese Scheiben einen wesentlich größeren Abstand zum Motor des Gerätes. Auf diese Weise wird mehr Platz zum Polieren von größeren Teilen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist ein Polierbock mit keiner Abdeckung über den Polierscheiben versehen wie ein Schleifbock und er hat keine Werkzeugauflage. Daher sollte ein Polierbock keineswegs zum Schleifbock umgerüstet und zum Schleifen des Werkzeugs verwendet werden.Welche Schleifscheiben brauche ich für ein entsprechendes Material?
In der Regel ist auf der Schleifscheibe bereits aufgedruckt, für welches Material sie geeignet ist. So werden beispielsweise weiche Materialien wie Kupfer oder Aluminium mit einer harten Scheibe bearbeitet, während harte Materialien wie Stahl mit einer weichen Schleifscheibe bearbeitet werden. Für harte Materialien werden weiche Schleifscheiben verwendet, da aus der Oberfläche stumpfe und verschlissene Körner ausbrechen können und die Scheibe somit länger scharf bleibt.Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst Du Schleifböcke vergleichen und bewerten
Damit Du Dich für einen entsprechenden Schleifbock schneller und besser entscheiden kannst, solltest Du die folgenden Kaufkriterien berücksichtigen. Diese helfen Dir, ein Gerät ausfindig zu machen, welches all deinen Anforderungen entspricht. Hier die einzelnen Kaufkriterien im Überblick:- Einsatzzweck
- Motorleistung
- Betriebsspannung
- Schleifscheibendurchmesser
- Zubehör
- Größe
- Sicherheit
- Schleifscheiben
Einsatzzweck
Der vorgesehene Einsatzzweck ist maßgebend beim Kauf eines Schleifbocks. Es reicht ein verhältnismäßig kleiner Schleifbock, wenn Du mal einen Bohrer nachschleifen musst. Wenn Du mit dem Gerät aber die Messer vom Rasenmäher schärfen oder Sägeschnitte entgraten willst, dann solltest Du nach einem Schleifbock Ausschau halten, der über ein Schleifbanddurchmesser von über 150 mm verfügt.Motorleistung
Die Motorleistung des Schleifbocks sollte im Bereich der 300 Watt liegen. Auf diese Weise wird Dir ein zuverlässiges und gutes Schleifen möglich gemacht. Ein Gerät mit einer Motorleistung über 500 Watt ist für den professionellen Einsatz beziehungsweise für den täglichen Gebrauch geeignet. Je höher die Leistung einer Maschine ist, desto mehr Druck kannst Du ausüben und schneller die entsprechenden Werkstücke schleifen. Der Mini-Schleifbock sollte in puncto Motorleistung um die 120 Watt mitbringen.Betriebsspannung
In Abhängigkeit davon, welchen Schleifbock Du Dir zulegen möchtest, solltest Du auf jeden Fall auf die Spannung des Werkzeugs achten. Die Maschinen können mit 240 oder mit 400 Volt betrieben werden und dementsprechend benötigst Du auch einen 240 oder einen 400 Volt Anschluss. Ein Gerät mit 400 V Betriebsspannung kommt vor allem bei Profis zum Einsatz und ist robuster als ein Schleifbock für 240 Volt.Schleifscheibendurchmesser
Der Schleifbereich ist bei den einzelnen Schleifböcken unterschiedlich. Dies liegt vor allen Dingen am Durchmesser der Schleifscheiben. Daher solltest Du beim Kauf eines Schleifbocks auch einen Blick auf den Schleifscheibendurchmesser werfen. Wenn Du massive und besonders große Werkstücke bearbeiten willst, wirst Du mit einem kleinen Schleifbereich nicht besonders weit kommen. Denn je größer der Durchmesser, desto breiter sind die Schleifscheiben und somit auch die nutzbare Schleifbreite. Der Schleifscheibendurchmesser sollte mindestens 150 mm sein.Zubehör
Einen Schleifbock kannst Du in der Regel ohne ein besonderes Zubehör verwenden. Solltest Du aber Vorrichtungen zum Schleifen von Bohrern und anderen Werkzeugen nutzen wollen, dann musst Du darauf Acht geben, dass das Zubehör zu Deinem Schleifbock auch passt. Je nach Hersteller sind Wandhalter und Maschinenunterbau als Zubehör lieferbar. Bei einem Mini-Schleifbock ist das Zubehör sehr wichtig. Einige Geräte verfügen nur über wenig Zubehör, sodass Du die einzelnen Teile extra kaufen musst. Daher solltest Du Dir einen Mini-Schleifbock aussuchen, der über ein umfangreiches Zubehör verfügt.Größe und Gewicht
Für einen Schleifbock musst Du über ausreichend Platz verfügen. Die Geräte sind zwar nicht überdimensional groß. Doch ein Gewicht von durchschnittlich 10 kg macht das Gerät zu einer massiven Maschine, die Du lediglich stationär verwenden musst. Selbst im Keller oder Hobbyraum musst Du die Maschine auf einem stabilen Tisch oder einer stabilen Arbeitsplatte aufstellen. Ein Mini-Schleifbock wiegt hingegen um die 3 kg, sodass das Gewicht und die Größe keine große Rolle spielen.Sicherheit
Nicht nur bei der Arbeit an einem Schleifbock, sondern auch beim Kauf dieses Werkzeugs spielt die Sicherheit eine wichtige Rolle. Denn ein Schleifbock sollte über das TÜV oder das GS Zeichen verfügen. Nur so kannst Du Dir sicher sein, dass das Werkzeug ordnungsgemäß überprüft wurde. Ein Schleifbock ist optimal ausgestattet, wenn er über einen Notausschalter verfügt. Außerdem sollten die Schleifscheiben über eine entsprechende Abdeckung verfügen, die fest und stabil ist.Schleifscheiben
Beim Kauf solltest Du darauf achten, wie viel die neuen Schleifscheiben später kosten werden. Der Kaufpreis der neuen Schleifscheiben sollte nicht den Kaufpreis des Schleifbocks überschreiten. Zudem sind nicht alle Marken mit allen Schleifscheiben kompatibel.Wissenswertes über Schleifböcke – Expertenmeinungen und Rechtliches
Kann ich mir einen Schleifbock selbst bauen?
Es ist durchaus möglich, eine Schleifscheibe an eine entsprechende Motorwelle zu befestigen. Allerdings wird vom Selbstbau abgeraten. Denn eine verstellbare Werkzeugauflage und die notwendige Schutzabdeckung sind viel wichtiger. Angesichts der Tatsache, dass ein guter Schleifbock nicht viel kostet, lohnt sich der Aufwand für die Anfertigung dieser unverzichtbaren Teile auf keinen Fall. Dennoch kannst Du auch preiswerte Schleifböcke ausfindig machen und sie ein wenig optimieren, um mehr allgemeine Arbeitsleistung zu erzielen. Zudem hast Du auch die Möglichkeit, Dir einen gebrauchten Schleifbock anzuschaffen.Wann wurde der erste Schleifbock entwickelt?
Die Menschen mussten sich schon beizeiten etwas einfallen lassen, um die stumpfen Werkzeuge wieder scharf zu bekommen. Bereits vor vielen hundert Jahren wusste man, dass Werkzeug mit rotierenden Steinscheiben wieder geschärft werden konnte. Die Schleifsteine wurden zunächst mittels eines Fußantriebs in Bewegung gesetzt. Die ersten Schleifböcke wurden mit dem Einzug der Elektrizität entwickelt. So wurde die erste Schleifmaschine um das Jahr 1930 erfunden. Zwar sind die modernen Geräte nicht mit den vor knapp 100 Jahren entwickelten Werkzeugen zu vergleichen. Allerdings ist die Art und Weise, wie sie funktionieren, beibehalten worden.Welches Zubehör kann ich für meinen Schleifbock kaufen?
Im Handel gibt es unterschiedliches Zubehör für Schleifböcke. So bieten die Hersteller das entsprechende Zubehör zum Schleifen, Fräsern, Beiteln oder Bohren. Die Vorrichtungen montierst Du am Schleifbock und sie dienen der korrekten Führung der Werkzeuge beim Schleifen. So ist zum Beispiel ein Abrichter ein unverzichtbares Zubehör für jeden Schleifblock. Mit diesem wird die Schleifscheibe geglättet während sie läuft. Dabei werden Riefen entfernt, damit Du wieder eine gerade Schleiffläche erhältst.Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- https://de.wikipedia.org/wiki/Schleifmaschine
- https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?t=27084
- https://pixabay.com/de/photos/funken-schleifen-metall-stahl-1405851/
Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 um 04:27 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API