Wir haben diesen Test & Vergleich (04/2021) im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Updated am 28. Dezember 2020 by Redaktion Werkzeugmensch
Herzlich willkommen bei den Testberichten zum Hammer Test 2021. Unsere Redaktion zeigt Dir hier alle von uns unter die Lupe genommenen Hämmer. Wir haben alle Informationen, die wir bekommen konnten, zusammengestellt und zeigen Dir auch eine Übersicht der Kundenrezensionen, die wir im Netz gefunden haben.
Unser Ziel ist es, Dir die Kaufentscheidung zu erleichtern und Dir zu helfen, den für Dich am besten geeigneten Hammer zu finden.
Zu den am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) geben wir Dir im Ratgeberbereich und beim Produkt die richtigen Antworten. Test Videos dürfen nicht fehlen, waren aber leider nicht immer vorhanden. Natürlich gibt es auch noch weitere wichtige Informationen, die Dir dabei helfen sollen, den richtigen Hammer zu kaufen.
Inhaltsverzeichnis:
- 1 Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
- 2 Ranking: So ist unsere Einschätzung der Hämmer
- 2.1 Platz 1: Fiskars „120028“ Vorschlaghammer
- 2.2 Platz 2: Brüder Mannesmann Werkzeuge „M76515“ Schlosserhammer
- 2.3 Platz 3: BGS technic „1965“ Gummihammer
- 2.4 Platz 4: Peddinghaus Handwerkzeuge „5039930300“ Schlosserhammer
- 2.5 Platz 5: Meister Werkzeuge „2203660“ Fäustel
- 2.6 Platz 6: Connex „COX611600“ Maurerhammer
- 2.7 Platz 7: Einhell „DMH 250/2“ Drucklufthammer
- 3 Hammer bei Stiftung Warentest
- 4 Unser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf eines Hammers achten solltest
- 4.1 Was ist ein Hammer?
- 4.2 Wozu brauchst du einen Hammer?
- 4.3 Welche unterschiedlichen Formen von Köpfen gibt es bei dem Hammer?
- 4.4 Welche Hammerarten gibt es?
- 4.5 Welche maschinellen Hämmer gibt es?
- 4.6 Wie wirkt der Hammer?
- 4.7 Woraus wird ein Hammer hergestellt?
- 4.8 Wie verwendest du einen Hammer zum Einschlagen eines Nagels richtig?
- 4.9 Worauf musst du beim Kauf eines Hammers achten?
- 4.10 Die Qualität
- 4.11 Der Preis
- 4.12 Wo kannst du einen Hammer kaufen?
- 5 Wissenswertes über Hämmer – Expertenmeinungen und Rechtliches
- 6 Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
Ranking: So ist unsere Einschätzung der Hämmer
Platz 1: Fiskars „120028“ Vorschlaghammer
Der Hammer Fiskars ist manuell zu betätigen. Investierst du in dieses Produkt, erhältst du einen ausgezeichneten Hammer, der qualitativ hochwertig ist.
Platz 2: Brüder Mannesmann Werkzeuge „M76515“ Schlosserhammer
Der günstige Hammer von Brüder Mannesmann ist das ideale Produkt für tägliche Arbeiten. Nachfolgend erfährst du mehr über die Stärken und Schwächen des Schlosserhammers.
Platz 3: BGS technic „1965“ Gummihammer
Der manuelle Hammer ist solide und für wenig Geld zu haben. Ideal ist das Produkt für Holzarbeiten oder die Bearbeitung von Möbeln.
Platz 4: Peddinghaus Handwerkzeuge „5039930300“ Schlosserhammer
Der solide Schlosserhammer ist für kleinere Arbeiten eine gute Wahl. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Hammers ist positiv zu erwähnen.
Platz 5: Meister Werkzeuge „2203660“ Fäustel
Dieser Hammer ist vielseitig zu verwenden. Hervorzuheben ist die hohe Qualität und der günstige Preis des Produkts.
Platz 6: Connex „COX611600“ Maurerhammer
Der Maurerhammer ist manuell zu betätigen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Produkts ist hervorzuheben.
Platz 7: Einhell „DMH 250/2“ Drucklufthammer
Der Drucklufthammer ist ein preiswertes Gerät. Dieses ist besonders für Hobbyheimwerker eine gute Wahl.
Hammer bei Stiftung Warentest
Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) oder bei Konsument.at (vergleichbar in Österreich) konnten wir keinen Hammer Test finden. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Hammer finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen.
Stiftung WarentestUnser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf eines Hammers achten solltest
Was ist ein Hammer?
Der Hammer ist ein Werkzeug, welches entweder von Hand oder maschinell betrieben wird. Seine Hauptfunktion liegt darin, mit einer hohen Geschwindigkeit auf unterschiedliche Objekte einzuschlagen. Je nach Objekt wird durch die Schläge eine andere Wirkung erzielt. Die wohl bekannteste Wirkung ist das Einschlagen eines Nagels. Doch dem wird ein Hammer nicht gerecht, denn er kann noch weitaus mehr.
Jeder Hammer besteht immer aus einem Kopf und einem Stiel. Bei Kopf unterscheidet man noch zwischen der Bahn und der Finne. Die Bahn bezeichnet die flache Seite, mit dieser werden normalerweise die Schläge ausgeführt. Die Finne ist die entgegengesetzte Seite und ist meist keilförmig.
Wozu brauchst du einen Hammer?
Hämmer sind sehr vielseitig einsetzbar. Die Menschen verwenden Hämmer schon sehr lange und haben mittlerweile viele Einsatzmöglichkeiten gefunden. Die klassische Aufgabe liegt heutzutage im Einschlagen von Nägeln und genau aus diesem Grund besitzt fast jeder Haushalt einen Hammer. Wenn du ein Möbel zusammenbauen willst, brauchst du bestimmt einen Hammer. Selbst wenn du einen Nagel falsch oder schief einschlägst, kannst du ihn mit dem Hammer wieder hinausziehen.

Ein Hammer hat viele Funktionen. Du kannst damit Nägel einschlagen, aber auch Fliesen demontieren
Doch ein Hammer kann noch weitaus mehr, wie nur Nägel einzuschlagen und herauszuholen. Der Hammer kann auch Wände oder Fliesen zerstören, so dass die Demontage und das Abtragen einfacher erfolgen. Einige Modelle fungieren als Axt, so kannst du damit Holz spalten. Er kann dir auch beim Verformen von Blech oder Eisen helfen, dies wird auch als Treiben bezeichnet. Beim Dengeln kann dir der Hammer helfen eine dünne Sense oder Sichel zu formen und zu schärfen. Zusammengefasst kannst du einen Hammer zum Einschlagen, Zerschlagen oder Formen von Objekten aus Metall oder Holz brauchen. Dabei spielt die Form des Kopfes eine entscheidende Rolle und aus diesem Grund gibt es so viele unterschiedliche Formen.
Welche unterschiedlichen Formen von Köpfen gibt es bei dem Hammer?
Ein klassischer Hammer hat immer eine Bahn und eine Finne, doch es gibt auch andere Kombinationen. Einige Hämmer besitzen zwei Bahnen, zum Beispiel ein Kunststoffhammer zum Bearbeiten von weichem Material. Ein spezieller Hammer zum Formen von Sensen kann sogar zwei Finnen aufweisen. Seltener gibt es Hämmer mit nur einer Finne oder einer einzelnen Bahn.
Die Bahn selbst kann rund, rechteckig, oval oder selten auch achteckig sein. Um einen Nagel einzuschlagen braucht es eine flache Bahn. Je nach Verwendungszweck gibt es auch angeraute oder abgerundete Bahnen. Der Durchmesser hängt dabei stark von der Nutzung ab. Für einen kleinen Nagel muss die Bahn nur ein paar wenige Millimeter dick sein, geht es dagegen um das Einschlagen einer Wand, so sollte die Bahn möglichst breit im Durchmesser sein. Auch die Finne kann unterschiedlich aussehen, so haben einige ein sehr spitzes Ende. Andere sind etwas abgeflacht oder habe eine Einkerbung zum Auszerren von Nägeln.
Auch die Position der Finne kann variieren, denn einige befinden sich in der Mitte des Kopfs und andere sind etwas nach unten versetzt. Gerade weil der Hammer auf so viele unterschiedliche Weisen benutzt werden kann, gibt es viele verschiedene Formen von Finnen und Bahnen. Die unterschiedlichen Formen sind je einer Art zuzuweisen.
Welche Hammerarten gibt es?
Tatsächlich gibt es über 40 verschiedene Hammerarten, die je nach Verwendungszweck ein differenziertes Aussehen aufweisen. Viele dieser Hämmer sind sehr spezifisch im Gebrauch und werden nur selten von der Allgemeinheit gekauft und benutzt. Viele dieser Arten kommen auch nicht mehr zum Einsatz, da mittlerweile eine Maschine diese Arbeit erledigt. Beispielweise gibt es einen Schuhmacherhammer, der heutzutage nur noch selten von einigen wenigen Schuhmachern gebraucht wird. Aus diesem Grund werden im folgenden Abschnitt nur die bekanntesten und gebräuchlichsten Hammerarten erläutert.
Der Schlosshammer
Der wohl bekannteste Hammer ist der Schlosshammer. Typisch sind sein Kopf aus Stahl und der Stiel aus Holz oder aus Glasfaser. Die Form der Bahn ist flach und quadratisch. Die Finne ist keilförmig und zum Stiel hin abgerundet. Dieser Hammer ist fast in jedem Haushalt zu finden, weil er zum Einschlagen von Nägel und Dübel genutzt wird.
Der Gummihammer
Der Gummihammer besitzt keine keilförmige Finne, sondern zwei Bahnen aus einer Hartgummimischung. Die Bahnen haben meist einen großen Durchmesser und sind rund. Dadurch wird die Kraft beim Schlag ideal auf der gesamten Aufschlagfläche verteilt. Der Verwendungszweck ist derselbe wie bei dem Schlosshammer. Der einzige Unterschied liegt in dem zu schlagenden Material. Währen der Schlosshammer für Nägel und Metall benutzt wird, eignet sich der Gummihammer für Material, welches nicht beschädigt werden soll. Beispielweise für das Zusammenbauen von Schränken, Türen, Kommoden oder anderen Möbeln. Nebenbei kommt er auch bei Gips- und Fliesenplatten zum Einsatz, denn im Gegensatz zu anderen Hammerarten beschädigt der Gummihammer keine Platten.
Der Schreinerhammer
Der Schreinerhammer, auch Tischlerhammer genannt, setzt sich aus einer rechteckigen Bahn und einer abgesetzten Finne zusammen. Diese ist etwas nach unten verschoben, um beim Schlagen nicht die Finger zu verletzen. In einigen Regionen ist die Bahn des Schreinerhammers auch kreisförmig. Neben dem Schlosserhammer kommt auch dieser in vielen Haushalten zum Einsatz.
Der Zimmermannshammer
Dieser Hammer wird, wie der Name schon ein wenig verrät, im Holzbau verwendet. Man kennt ihn auch unter dem Namen Latthammer. Der Kopf des Hammers ist teilweise mit einem Magnet versehen, um das Arbeiten mit Nägeln zu erleichtern. Denn durch diesen Magnet muss der Zimmermann den Nagel nicht festhalten und hat weiterhin eine Hand frei. Die Bahn beim Zimmermannshammer ist meist viereckig und etwas angeraut, so dass sie nicht vom Holz abrutschen kann. Die Finne hat einen speziellen Schlitz, um Nägel einfacher aus dem Holz zu ziehen.

Ein Zimmermannshammer muss nicht nur Nägel einschlagen können, sondern auch wieder rausziehen können. Denn bei Arbeiten auf dem Dach benötigt es praktisches Werkzeug.
Der Fliesenhammer
Der Fliesenhammer wird beim Demontieren von Fliesen gebraucht. Durch die extrem spitze Finne können Löcher in Fliesen geschlagen werden und dadurch lassen sie sich leichter entfernen. Dieser Hammer wiegt selten über 100g und kann mit Hilfe des leichten Gewichts besser kontrolliert werden.
Der Maurerhammer
Der Maurerhammer wird zum Formen und Schlagen von Steinen verwendet. Die Bahn ähnelt sehr dem Zimmermannshammer, weil sie ebenso flach und angeraut. Außerdem besitzt dieser Hammer oftmals eine zusätzliche Einkerbung in der Bahn oder der Finne. Damit werden allfällige Nägel aus dem Stein gezogen. Die Finne ist relativ lang, dünn und scharf. Dadurch wird der Stein beim Schlagen nicht komplett beschädigt, sondern nur die gewünschte Stelle abgeschlagen.
Der Spalthammer
Der Spalthammer ist wie eine kleine Axt, mit welcher Holz gespalten werden kann. Dieser Hammerwiegt größtenteils über drei Kilogramm und gehört mit einer Stiellänge von knapp unter einem Meter zu den längsten Arten. Durch diesen langen Stiel kann eine größere Energie beim Aufschlag erreicht werden. Die Finne des Hammers besitzt eine Klinge, die jedoch stumpfer wie bei einer Axt ist. Dadurch wird das Holz beim Schlag nicht zu sehr beschädigt und es lässt sich leichter spalten. Die Bahn ist beim Spalthammer flach, so dass sich damit Spaltkeile einschlagen lassen.
Der Vorschlaghammer
Der Vorschlaghammer ist wohl das bekannteste Werkzeug zum Zerstören von Dingen. Durch das hohe Gewicht von drei bis fünf Kilogramm können mit diesem Hammer sehr einfach Wände demoliert werden. Nebenbei kann er auch zum Einschlagen von Bolzen und Pfählen genutzt werden. Diese Art des Hammers besteht größtenteils aus zwei quadratischen Bahnen. Wenn das Modell eine Finne hat, ist diese immer etwas abgerundet.
Der Gleithammer
Der Gleithammer, auch Ausziehhammer genannt, ist ein sehr spezieller Hammer, weil damit nicht die übliche Bewegung ausgeführt wird. Es gibt keinen Kopf und Stiel, sondern eine Buchse, welche sich auf einer Welle hin und her bewegt. Indem dieser Hammer auf ein Blech geklebt oder geschweißt wird, kann die Bewegung der Buchse eine Beule im Blech wieder glatt ziehen. Dieser Hammer kommt vor allem in der Autoindustrie zum Einsatz.
Der Treibhammer
Der Treibhammer wird zum Treiben von Metallen benutzt und besitzt daher auf beiden Kopfseiten eine abgerundete Bahn. Dadurch kann das Metall sehr leicht und punktgenau verformt werden. Neben dem Einsatz in der Autoherstellung, wird er auch von Klempnern, Spenglern und Metallbauern benutzt.
Der Kugelhammer
Der Kugelhammer ist ähnlich wie der Treibhammer und besitzt ebenfalls mindestens eine abgerundete Seite zum Treiben von Metallen. Die andere Seite ist meistens eine typische Bahn, welche zum bündigen Einschlagen von Nägeln und zum Vernieten benutzt wird.
Der Spitzhammer
Der Spitzhammer wird besonders von Dachdeckern, Bergleuten und Steinmetzen benutzt, weil er perfekt zum Bearbeiten von Gestein geeignet ist. Die Finne ist extrem spitz, so dass damit harte Steinflächen wie zum Beispiel Marmor bearbeitet werden können. Neben der vielseitigen Verwendung gilt der Spitzhammer auch als besonderes Symbol der Freimaurer.
All diese Arten von Hämmern werden manuell benutzt, also von Hand angetrieben. Neben dieser typischen Verwendung gibt es mittlerweile auch viele maschinelle Hämmer.
https://www.instagram.com/p/BuqndEWgQ7F/
Welche maschinellen Hämmer gibt es?
Der Antrieb ist je nach Art des Hammers sehr unterschiedlich. Maschinelle Hämmer werden durch den Fall, durch die Luft, durch eine Feder oder durch den Dampf angetrieben. Früher gab es auch solche, die mit Hilfe von Wasser zum Hämmern gebracht wurden.
Der Drucklufthammer
Der Drucklufthammer ist einer der bekanntesten, er wird auch gerne als Presslufthammer oder selten als Boxer bezeichnet. Der Kolben des Hammers wird dabei durch einen Kompressor mit Luft angetrieben und diese überträgt die Schläge auf einen Meißel. Dieser Meißel trifft anschließend auf das Objekt. Beim Straßenbau beispielsweise auf den harten Beton.

Der Drucklufthammer ist den meisten eher als Stemmeisen bekannt. Auf Baustellen werden damit oftmals Schlitze gestemmt.
Der Bohrhammer
Der Bohrhammer wird, wie der Name schon verrät, zum Bohren von Löchern verwendet. Im Gegensatz zu normalen Handbohrern kommt der Bohrhammer bei mineralischen Materialien wie Beton oder Stein zum Einsatz. Entweder wird er durch Druckluft, hydraulisch oder elektrisch angetrieben.
Wie wirkt der Hammer?
Der Hammer ist ein sehr ausgeklügeltes Werkzeug, denn es verbindet zwei wichtige Komponenten um einen möglichst hohen Effekt zu erreichen. Der Stiel ist dabei genauso wichtig wie der Kopf. Durch den langen Stiel kann der Hammer bei der typischen Schlagbewegung beschleunigt werden. Dabei gilt, je länger der Stiel, desto schneller wird der Hammer und desto mehr Energie wird auf das Objekt abgegeben. Dabei spielt das Gewicht genauso eine Rolle. Je schwere der Kopf des Hammers ist, desto mehr Energie trifft auf das Objekt. Doch einen zehn Meter Hammer mit einem Kopf von hundert Kilogramm kann keiner so leicht bewegen.
Deshalb ist auch das Handling nicht zu unterschätzen. Hämmer, die mit einer Hand zu bedienen sind, können mehr Kraft aufgrund der längeren Hebelwirkung aufbringen. Schwere Hämmer für die man beide Hände benötigt, können nicht so stark beschleunigt werden, jedoch punkten sie durch das Gewicht des Kopfes. Aus diesem Grund kommt es immer darauf an, welches Objekt mit dem Hammer bearbeitet wird. Möchte man beispielsweise einen kleinen Nagel einschlagen, macht ein großer Kopf keinen Sinn, denn dadurch geht zu viel Energie neben dem Nagel verloren. Die richtige Kopfform und das passende Gewicht können hier viel bewirken. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche unterschiedliche Hämmer.
Woraus wird ein Hammer hergestellt?
Weil es sich beim Stiel und beim Kopf meistens um zwei verschiedene Materialien handelt, müssen beide individuell betrachtet werden.
Der Stiel
Gerade Hufschmiede brauchen einen Hammer, bei dem sie die Schläge und die Energie gut spüren können. Schließlich dürfen sie den Nagel nicht zu weit hineinschlagen, sonst verletzten sie das Tier. Holz gibt diese Schwingungen weiter und wird von vielen Handwerkern bevorzugt. Das Holz sollte eine hohe Elastizität und lange Fasern haben, denn dadurch bricht der Stiel nicht so schnell. Esche oder auch amerikanisches Hickoryholz kommt hier gerne zum Einsatz, da es besonders zäh und robust ist. Es gibt auch Hämmer, welche einen Stiel aus Aluminium oder Stahl haben.
Weil bei diesen Modellen das Material des Stiels und des Kopfes gleich ist, halten die Teile zwar besser zusammen, sind jedoch viel schwerer. Das Handling wird dadurch erschwert und somit kann weniger Energie beim Schlag entstehen.
Der Kopf
Der Kopf wird am Stiel mit Hilfe eines Keils befestigt. Durch diesen Keil wird das Holz gespalten und so übt es einen hohen Druck auf den Kopf aus. Dieser Druck verhindert das Abfallen des Kopfes bei einem Schlag. Der Kopf selbst ist mehrheitlich aus Stahl. Der Mittelteil ist relativ weich und zäh, die Bahn und Finne dagegen sehr hart. Diese Mischung sorgt dafür, dass der Hammer nicht in tausend Teile zerspringt und gleichzeitig die Energie optimal an das Objekt abgeben kann.
Je nach Hammerart kommen noch andere Materialien wie Gummi, Holz oder Kunststoff. Hier kommt das Material immer auf das zu schlagende Objekt und somit die Verwendung an.
Wie verwendest du einen Hammer zum Einschlagen eines Nagels richtig?
Möchtest du zu Hause zum Beispiel einen Nagel einschlagen oder auch ein Möbel zusammenbauen, gibt es einige Tipps und Tricks. Wenn du diese befolgst, wirst auch du einen Nagel schön und schnell platzieren.
- Benutze stets eine stabile, hart und waagrechte Unterlage: Hast du eine gute Unterlage, so fällt dir das Hämmern leichter. Schließlich lässt sich nicht gut in der Luft ein Nagel einschlagen. Zudem soll die Unterlage möglichst waagrecht sein, denn so kommt dir die Schwerkraft zu Hilfe und du musst weniger Energie aufwenden.
- Halte den Stiel gut und fest im hinteren Drittel: Je weiter vorne du den Hammer hältst, desto besser kannst du ihn kontrollieren, aber desto weniger Energie kannst du aufbringen. Natürlich sollst du ihn auch nicht so weit hinten halten, dass er dir beim ersten Schlag aus der Hand fällt.
- Schwinge zuerst mit dem Handgelenk und anschließend mit dem Ellbogen: Um einen Nagel einzuschlagen, müssen deine Schläge zu Beginn kontrolliert sein. Hämmerst du in diesem Moment aus dem Ellbogen, so wird dir der Nagel wegrutschen oder schräg eindringen. Bewegungen aus dem Handgelenk sind einfacher zu kontrollieren. Sobald der Nagel etwas fixiert ist, kannst du mit Schlägen aus dem Ellbogen fortfahren. Dann geht es vermehrt um die Kraft und der Nagel wird schneller versenkt sein.
- Schaue beim Hämmern immer auf den Nagel: Wenn du beim Hämmern auf den Kopf schaust, wird kein Nagel gerade sein. Im schlimmsten Fall triffst du deinen Finger oder nicht einmal ansatzweise den Nagel. Vertraue deiner Motorik und behalte deinen Blick beim Nagel. Der Hammer wird automatisch den Nagel treffen.
Zum Abschluss noch ein Tipp für alle die Angst haben ihre Finger zu treffen: Ist der Nagel zu klein, kannst du eine Wäscheklammer zur Fixierung benutzen. Du klemmst den Nagel darin ein und legst beides an die richtige Position. Auch hier immer zuerst zielen und aus dem Handgelenk schlagen. Schlägst du mit voller Wucht aus dem Ellbogen, wird die Wäscheklammer bestimmt kaputt gehen.
Worauf musst du beim Kauf eines Hammers achten?
Die Hammerart
Wie du bereits festgestellt hast, gibt es unzählige unterschiedliche Hämmer. Aus diesem Grund musst du erstmals wissen, wofür du den Hammer brauchst. Möchtest du nur Möbel zusammenbauen eignet sich ein Schloss- oder Gummihammer. Hast du vor deine Fliesen zu erneuern, solltest du einen Fliesenhammer kaufen. Sind die zu verrichtenden Arbeiten grösser und aufwendiger, brauchst du eventuell gar einen maschinellen Hammer. Sobald du weißt, welche Art du brauchst, kannst du dir über das Material Gedanken machen.
Das Material
Das einfachste Handling bietet dir ein Hammer aus einem Stahlkopf und einem Holzstiel. Ein Stiel aus Holz ist sehr flexibel, geht jedoch schneller kaputt. Außerdem spürst du die Schwingungen durch das Holz sehr gut, so dass du eine bessere Kontrolle der Schlagstärke hast. Entscheidest du dich für einen Stahl- oder Aluminiumstiel so wird der gesamte Hammer schwerer und somit auch das Handling schwieriger. Gerade weil dieses Material sehr robust ist, ist es teurer als Holz. Ein Stiel aus Kunststoff wäre die goldene Mitte, denn er lässt die Schwingungen spüren, ist robust und nicht allzu teuer. Jedoch sind damit kontrollierte Schläge schwierig. Beim Kopf hast du nicht ganz so eine große Auswahl. Brauchst du den Hammer für ein Objekt, welches nicht kaputt gehen darf, empfiehlt sich ein Gummikopf. Andernfalls gibt es mehrheitlich nur Köpfe aus Stahl oder Aluminium.
Die Qualität
Achte beim Kauf auf eine gute Verarbeitung. Der Kopf soll bündig auf dem Stiel haften, ansonsten fliegt dir dieser beim ersten Schlag ab. Je fester der Kopf auf dem Stiel sitzt, desto besser. Merkst du bereits beim Kauf, dass diese zwei Teile Spielraum haben, solltest du dich für einen anderen entscheiden. Außerdem sollte der Hammer keine Risse oder andere Unebenheiten aufweisen. Besonders beim Kopf ist das wichtig, weil er ansonsten zu schnell kaputt geht. Das DIN-Zertifikat gibt dir hier eine Hilfestellung, denn dadurch kannst du dir sicher sein, dass der Hammer optimal produziert wurde.
Der Preis
Einfache Schlosshämmer sind bereits ab 3 Euro erhältlich und zählen zu den günstigsten Arten. Je grösser und schwerer der Hammer ist, desto teurer wird er. Ein Vorschlaghammer kann deshalb schnell einmal über 100 Euro kosten. Der Preis variiert hier auch aufgrund des verarbeiteten Materials. Ein Stahlhammer ist automatisch etwas teurer wie ein Kunststoffhammer. Brauchst du deinen Hammer täglich, solltest du einen hochwertigeren und damit teureren Hammer kaufen. Schlägst du damit jährlich nur etwa zehn Nägel ein, reicht ein günstiges Modell.
Wo kannst du einen Hammer kaufen?
Hämmer findest du in jedem Baumarkt oder in Fachmärkten. Sobald du einen freien Verkäufer gefunden hast, kannst du dich individuelle beraten lassen. Die Auswahl ist enorm und solange du nicht genau weißt, welche Art von Hammer du möchtest, ist die persönliche Beratung sehr wichtig.
Weißt du dagegen genau, welchen Hammer du brauchst, macht dir das Internet die Auswahl sehr leicht. Du kannst Produkte und Preise vergleichen und hast zu jedem Produkt mehrere authentische Kundenbewertungen. Außerdem kannst du dir das Produkt bequem und einfach nach Hause liefern lassen. Im Gegensatz zum Baumarkt sind die Internetprodukte meist noch billiger.
Wissenswertes über Hämmer – Expertenmeinungen und Rechtliches
Wie lange gibt es den Hammer schon?
Der Hammer ist eines der ältesten Werkzeuge. Schon sehr früh benutzten die Menschen einfache Steine um beispielsweise eine Nuss zu knacken. Affen zeigen dieses Verhalten noch heute. Genau aus diesem Verhalten entstand der Hammer. Um etwa 11´000 vor Christus begann der Mensch sesshaft zu werden. Damals fingen sie an, ausgeklügelte Werkzeuge zu entwerfen, unter anderem den ersten Steinhammer. Das spezielle an dem Hammer war die Kombination aus Holz und Stein. Diese zwei Materialien zu verbinden war die größte Schwierigkeit. Die Urmenschen ritzten dazu Rinnen in den Stein.
Danach nahmen sie organische Materialien wie Pflanzenfasern und wickelten sie um den Stein und das Holz. In der Bronzezeit begannen die Menschen Metall zu verformen und damals entwickelte sich der heutige Hammer. Sie ersetzten nämlich den Steinkopf durch einen Metallkopf. Bis heute hat sich diese Art des Hammers bewährt. Aufgrund der langen Existenz, hat der Hammer heute in der Symbolik eine große Bedeutung.
Welche Symbolik steckt hinter dem Hammer?
Der Hammer gilt schon seit langer Zeit als ein Symbol für Stärke, gerade weil er harte Materialien wie Eisen verformen kann. Große Götter wie Thor werden ständig mit einem Hammer abgebildet und gelten gerade deshalb als stark und machtvoll. Daneben wird der Hammer auch auf vielen Flaggen und Wappen abgebildet. Er soll die große Arbeiterklasse und die Stärke dieser wiederspiegeln. Zum Beispiel sind auf dem Staatswappen der ehemaligen DDR ein Hammer und ein Zirkel abgebildet.
Aufgrund der langen Geschichte des Hammers, findet er sich auch in vielen Sprichwörtern und Redewendungen wieder:
• Wer nur einen Hammer hat, für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
• Wer zwischen Amboss und Hammer, dem fehlt es nicht an Jammer.
• Der Amboss lebt länger als der Hammer.
• Wissen, wo der Hammer hängt.
• Unter den Hammer kommen.
Der Hammer war, ist und bleibt eines der wichtigsten Werkzeuge des Menschen. Mittlerweile hat er neben dem typischen Gebrauch in der Industrie und im Bau auch in anderen Bereichen Einzug gehalten. Beispielsweise in der Küche, im Gerichtsaal, beim Arzt oder in Notfallsituationen.
Weitere Einsatzorte des Hammers?
Der Fleischhammer in der Küche
Der Fleischhammer besteht vollkommen aus Metall oder Holz und besitzt zwei Bahnen mit gezacktem Profil. Der Hammer ist sehr schwer, um das Fleisch möglichst effizient zu klopfen. Denn je schwere er ist, desto einfacher lässt sich das Gewebe zerstören und dadurch wird das Fleisch schneller flach. Hier ist eine hohe Effizienz gefragt, weil kein Koch sein Fleisch drei Stunden lang klopfen möchte.
Der Nothammer im Notfall
Der Nothammer findet man in jedem öffentlichen Verkehrsmittel wieder. Bei einem Unfall kann damit die Scheiben eingeschlagen werden und die Menschen können sich durch das Fenster in Sicherheit bringen. Im Gegensatz zu einem Schlosshammer besteht der Nothammer aus einem Kunststoffkörper mit Handschutz. Der Kopf ist mit einem Schlagdorn aus Metall ausgerüstet, dadurch zerspringt die Scheibe schneller. Einige Nothammer weisen zusätzlich noch eine Taschenlampe oder ein Messer auf.
Der Richterhammer im Gericht
Der Richterhammer ist sehr speziell, da es bei diesem Hammer rein um das Geräusch geht. Damit ein möglichst lautes akustisches Signal erzeugt werden kann, wird der Richterhammer aus Hartholz hergestellt. Er verfügt über zwei Bahnen, welche meist etwas abgerundet sind. In den USA gehört dieser Hammer immer noch zur Grundausstattung jeden Richters. Während des Prozesses besteht seine Aufgabe im Erzeugen von Aufmerksamkeit. Am Ende signalisiert er den Entschluss des Richters.
Der Perkussionshammer beim Arzt
Jeder musste schon einmal seinen Kniereflex beim Arzt testen lassen. Dazu benutzt der Doktor einen Perkussionshammer. Doch neben dem Testen von Reflexen dient er auch noch zum Auswerten von Schall beim Klopfen. Damit der Patient beim Abklopfen keine Schmerzen erleidet, besitzt dieser Hammer auf beiden Bahnen einen Gummiaufsatz.
Welches Zubehör zu dem Hammer gibt es?
Hämmer können kaum noch neu erfunden werden, da sie bereits seit längerer Zeit physikalisch perfekt sind. Aus diesem Grund wird gerne rund um den Hammer geforscht und es werden neue Zubehöre erfunden. Den Handwerkern soll mit diesem Zubehör die Arbeit möglichst erleichtert werden, so dass ein effizienteres Arbeiten möglich ist. Folgendes Zubehör findest du zum Beispiel im Internet oder im Baumarkt:
Die Nagelhilfen
Einige Hammer besitzen einen Kopf mit Magnet, dadurch fällt der Nagel beim Hämmern nicht um. Sogenannte Nagelassistenten können unterschiedlich dicke Nägel halten und so brauchst du keine Finger mehr. Das Einschlagen eines Nagels wird dadurch vereinfacht.
Die Leder- oder Gummiummantelung
Ein Leder- oder gummiummantelter Stiel kann Schweiß abweisen und das Entstehen von Blasen verhindern. Außerdem ist der Komfort damit höher, weil der Stiel besser in der Hand liegt. Des Weiteren werden Vibrationen abgefangen, so dass das Handgelenk etwas geschont wird.
Die Aufsätze
Wenn du mit deinem Schlosshammer etwas hämmern möchtest, dass nicht kaputt gehen sollte, kannst du dir spezielle Gummiaufsätze kaufen. Diese kannst du einfach auf die Bahn stecken und schnell wieder entfernen.
Die Aufbewahrung
Damit du deinen Hammer beim Arbeiten nicht ständig verlierst oder ihn zu Hause lange suchen musst, gibt es unterschiedliche Aufbewahrungsmöglichkeiten. Jemand der täglich mit dem Hammer arbeitet, kann sich eine spezielle Tasche kaufen, die entweder am Gurt oder durch ein eigenes Band um die Hüfte befestigt wird. Wenn du den Hammer nicht täglich brauchst, du ihn aber gut aufbewahren möchtest, kannst du dir auch einen speziellen Hartkoffer kaufen. Dadurch weißt du immer, wo der Hammer ist und er ist zusätzlich geschützt.
Die multifunktionellen Hämmer
Wer mit seinem Hammer viele unterschiedliche Arbeiten erledigen möchte, kann sich auch einen mit unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten kaufen. Tatsächlich gibt es auch Hämmer, welche im Stiel ein zusätzliches Multifunktionswerkzeug mit über zehn unterschiedlichen Funktionen besitzen. So hast du eine Säge, einen Flaschenöffner, ein Beil, eine Zange, ein Messer, einen Kreuzschlüssel und noch viele weitere Zusätze in einem einzigen Hammer vereint.
Nicht zuletzt kann ein Hammer auch immer kaputt gehen, deshalb findest du viele unterschiedliche Ersatzstiele und Ersatzköpfe im Baumarkt oder im Internet. Möchtest du deinen Hammer reparieren, kannst du das wie folgt tun.
Wie kannst du einen Hammer einstielen?
Ist bei deinem Hammer der Kopf abgefallen oder der Stiel gebrochen? Dann musst du nicht sofort einen neuen Hammer kaufen, du kannst den alten nämlich ganz einfach reparieren, auch einstielen genannt. Das geht jedoch nur, wenn dein Hammer einen Holzstiel hat. Hämmer, die aus einem Stück bestehen, können nicht so leicht repariert werden.
Du brauchst nur einen funktionstüchtigen Hammer, einen Metall- oder Holzkeil, einen Körner und einen neuen Stiel. Zunächst musst du das abgebrochene Stück Holz aus dem Kopf entfernen. Ist der Stiel noch nicht gebrochen, musst du ihn mit einer Holzsäge absägen und anschließend aus dem Kopf entfernen. Sobald der restliche Stumpf entfernt ist, kannst du den neuen Stiel in den Kopf einführen. Anschließend fixierst du den Hammer gut, indem du von oben den Metall- oder Holzkeil anbringst. Dazu brauchst du den Hammer und den Körner. Bei dem Holzkeil kannst du das überstehende Stück am Ende einfach absägen. Sobald der Keil eben eingehämmert ist, wird der Kopf wieder halten und du kannst mit dem reparierten Hammer wieder munter darauf los hämmern.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- http://www.madehow.com/Volume-4/Hammer.html
- http://selbermachen.de/werkzeuge/drinnen/handwerkzeuge/hammer-arten-im-ueberblick-formen-und-einsatzgebiete
Bildnachweis
- https://pixabay.com/de/photos/schlageisen-beizeisen-rundeisen-198030/
- https://pixabay.com/de/photos/zimmermann-dach-restaurieren-401605/
- https://pixabay.com/de/photos/hammer-werkzeug-schreiner-werkzeuge-3987553/
Letzte Aktualisierung am 15.04.2021 um 01:16 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API